Projekt: Meet a Jew

Projekt: Meet a Jew

Tisch mit typischen Utensilien jüdischer Traditionen

Folgende Vorbereitungen fanden am 02.05.2025 für das Projekt „Meet a Jew“ statt. Nachdem die Schüler und Schülerinnen der evangelischen Religionsklasse von Frau Müller die Themen Mose und Judentum erfolgreich abgeschlossen hatten, wollten sie sich gerne weiter in das Thema Judentum vertiefen und mehr herausfinden. Dazu sammelten sie viele Fragen, die an jeweils zwei Kinder verteilt wurden.

Doch wozu die vielen Fragen und wen wollten sie befragen? Alle, die Englisch können, haben bestimmt herausgefunden, dass wir, die Klasse 6ab, durch das Projekt „Meet a Jew“ (Lerne einen Juden kennen) die Chance hatten, zwei Juden zu treffen und ihnen unsere Fragen zu stellen.

Dazu trafen wir uns am 09.05. in der Aula, wo ein Stuhlkreis gestellt war und ein Mann und eine Frau viele interessante Dinge auf einen Tisch stellten. Einen Moment lang herrschte Stille. Manche waren aufgeregt oder nervös. Frau Müller brach die Stille und fragte: „Wie wäre es mit einer kleinen Vorstellung?“ Die zwei Juden nannten ihre Namen, Hobbys und ihr Alter. Miriam und Micha waren zu uns gekommen. Dann ging es richtig los. Wir durften alle unsere Fragen stellen. Einer nach dem anderen meldete sich und wir bekamen meistens zwei unterschiedliche Antworten, da die beiden unterschiedlich religiös sind. Wir erfuhren, was die wichtigsten Regeln im Judentum sind und auch, dass es auf manche Fragen keine eindeutigen Antworten gibt.

Wir duften auch die Gegenstände auf dem Tisch anschauen und weitergeben. Manches durften wir auch probieren: Mazze und Bamba, eine Art Erdnussflips, und koschere Gummibärchen. Mazzen werden zum Pessachfest eine Woche lang als Brot gegessen. Liam hatte sogar das Glück, sich für einen jüdischen Gottesdienst anziehen zu dürfen. Er trug eine Kippa mit dem Logo des FC Bayern auf dem Kopf, die Micha gehörte, der Fußballfan ist, dazu einen Gebetsschal und Gebetsriemen. Dazu hörten wir den Klang des Schofar, eines Horns. Simo wollte gerne ein hebräisches Gebet hören und wurde dazu aufgefordert, es selbst vorzulesen. Dadurch, dass die Aussprache des Texts auch abgedruckt war, klang er wie ein echter Profi.

Zum Schluss durften wir noch eine Tora-Rolle ganz ausrollen, um zu sehen, wie lang sie ist. Sie hat von der Bühne durch die ganze Aula und noch weiter gereicht – insgesamt 10-mal so lang wie ein Sechstklässler. Nachdem wir sie wieder aufgerollt hatten, nahmen wir Abschied. Uns hat das Projekt gut gefallen und vor allem gut geschmeckt.

Ratheesa, 6b

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